Abbe ist der Sohn einer armen Familie aus Maditas Nachbarschaft. Sein Vater, der alte Nilsson, schaut regelmäßig zu tief ...
mehr......ins Glas, statt an seine Pflichten zu denken. Abbe ist das Gegenteil geworden: Der tüchtige Junge übernimmt kurzerhand das Backen, damit es auf dem Markt etwas zu verkaufen gibt, während sein Vater in der Kneipe hängengeblieben ist. Abbe wird Maditas bester Freund.
Einmal sorgen Maditas Eltern für einen Eklat, als ihr Dienstmädchen mit zum Wohltätigkeitsball kommen darf. Maditas Eltern kommen aus gehobenen Verhältnissen, aber insbesondere Maditas Vater trägt die Nase keineswegs oben, sondern ermutigt seine kleine Tochter Madita zum Umgang mit Kindern aus ärmeren Familien. Die Geschichte ist ein lustiges und zugleich gesellschaftskritisches Kinderbuch. Das Problem mit der Magd Alva auf dem vornehmen Ball löst glücklicherweise der Schornsteinfeger, indem er sie unbekümmert zum Tanz auffordert. Ansonsten geht es in "Madita" ein wenig zu wie im bekannten "Michel aus Lönneberga": Madita ist ein liebes Mädchen, aber sie frisst allerlei aus.
Noch eine Analogie zum "Michel" ist, daß der Name der Hauptheldin der deutschen Übersetzung entstammt. Im schwedischen Original verwendete Astrid Lindgren nicht Madita, sondern den Namen "Madicken" als Koseform von Margareta.